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20. Sendung: Stottern in Interaktionsritualen

19. August 2012

Wir kennen keine Sommerpause!

Am Donnerstag, 30. August, 20-21 Uhr heißt es wieder „Schöner Stottern! Was braucht’s der Worte mehr?“ mit dem Thema: Stottern in Interaktionsritualen. (–>Livestream)

Stotternde kommen immer wieder in Situationen, an die sich eine gesellschaftliche Erwartung anknüpft: jemanden grüßen, sich bedanken, Komplimente machen, sich entschuldigen – Interaktionen, die in der Regel ritualisiert ablaufen und daher ein genaues Timing erfordern. Die Kommunikationsetikette ist schnell verletzt, wenn in der Begegnung ein „Danke“, „Bitte“, „Guten Morgen“ oder „Grüß Gott“ nicht punktgenau über die Lippen kommt. Was andere als „Kloß im Hals“ abtun, kann bei Stotternden auch tiefer gehen und sich zum Beispiel zur generellen Angst vor solchen Situationen auswachsen.

Manchmal, scheint es, sollte man auf Knopfdruck sprechen können, und kann es vielleicht gerade deshalb nicht? Wie geht man damit um, wenn der Vorgesetzte herübernickt und man postwendend keine namentliche Begrüßung herausbringt? Oder man möchte sich an der Kasse im Supermarkt verabschieden, schafft es aber nicht, bevor der nächste Kunde begrüßt wurde?

Gerade bei solchen Zwischenfällen kann leicht etwas geschehen, was man gemeinhin als „sein Gesicht verlieren“ bezeichnet. Was das Ganze auch mit unserem Image zu tun hat, als positivem sozialem Wert, und inwiefern rituelle Mechanismen helfen, das Gesicht zu wahren“, beleuchten wir in dieser Sendung.

Wie immer seid Ihr gefragt! Welche Anekdoten und Strategien aus dem Alltag wisst Ihr zu erzählen?

Schaltet Euch ein und redet mit unter 089 – 444 09 436!

Wir freuen uns auf Eure Beiträge!

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